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Hast du schon mal einen Engel gesehen? Ich noch nie. Jedenfalls nicht so, wie das Ego sich das vorstellt. Früher wollte mein Ego Engel gerne sehen können. So, wie es auch andere Menschen sieht. Ebensolche Engel-Kontakte, von denen ich gelesen oder gehört habe, machten mich ein wenig neidisch. Warum können andere Menschen Engel sehen, ich aber nicht? Gleichzeitig fürchtete ich mich davor, einem Engel face-to-face zu begegnen. Was wäre denn, wenn so eine Lichtgestalt plötzlich in voller Pracht vor mir stünde? Würde ich an meinem Verstand zweifeln? Hätte ich dann Angst, verrückt zu werden?

Warum will ich Engel eigentlich sehen können?

Und warum eigentlich, war ich so erpicht darauf, Engel mit meinen physischen Augen sehen zu können? Wollte das Ego einen Beweis dafür, dass sie wirklich existieren? Ich weiß doch, dass es sie gibt! So oft kann ich sie spüren, empfange ihre Zeichen, bekomme von ihnen klare Antworten auf meine Fragen. Nein, ich muss Engel nicht sehen können. Es ist einfach nicht nötig und nicht wichtig. Vielleicht erscheinen sie mir deshalb nicht als sichtbare Gestalten.

Ich glaube, dass Engel sich uns stets so zeigen, wie es gut und richtig für uns ist. Auch denke ich, dass sie auf unterschiedliche Weise mit uns kommunizieren. Ebenso wie wir sie – ganz individuell – am besten verstehen können. In diesem Artikel erzähle ich dir, wie ich meine ersten Engel-Kontakte erlebt habe. Vielleicht erkennst du dich darin wieder. Oder meine Erfahrung inspiriert dich, selbst zu deinen Engeln und Spirit-Guides Kontakt aufzunehmen und dein Herz für sie und ihre liebevollen Botschaften zu öffnen.

Eine weiße Feder, die in zwei Händen liegt.
Meine ersten Engel-Kontakte sind für mich unvergesslich

1. Engel-Kontakt: „Lieber Schutzengel, liebst du mich?“

Eines der ersten Engel-Bücher, die ich gelesen habe, war „Wie Engel uns lieben“ von Sabrina Fox. Jahrelang bin ich um dieses Buch herum geschlichen. Ich dachte echt, wenn ich mich mit dem Thema „Engel“ auseinandersetze, würde sich mir eine unheimliche, beängstigende Welt offenbaren. (Das Ego hat Schiss vor dem, was wir mit den bloßen Augen oder auf den ersten Blick nicht sehen können. Es hat Angst vor dem Licht.) Doch dann kam der Tag, an dem ich bereit war und mich in das Buch vertiefte.

Sabrina Fox gibt darin (soweit ich mich erinnere) die Anregung, Kontakt zu unserem Schutzengel aufzunehmen. Ich folgte der Anleitung im Buch, schloss die Augen, kam durch bewusstes Atmen zur Ruhe und stellte meinem Schutzengel die von Sabrina vorgeschlagene Frage: „Liebst du mich?“ Gespannt darauf, wie oder was mein Schutzengel darauf antworten würde, wartete ich ab… Leider erschien mir keine Engelsgestalt begleitet von Pauken, Trompeten, Fanfaren und Harfenmusik. Ich bekam keine Gänsehaut und dachte auch nichts Besonderes (außer vielleicht: „Ich merke doch eh nichts. ICH doch nicht!“ 😂).

Doch plötzlich spürte ich, wie meine rechte Wange ganz warm wurde. Sie fühlte sich spürbar wärmer an als die linke. So als würde ich meinen Schutzengel an meiner rechten Seite wahrnehmen oder als hätte er seine Hand auf meine Wange gelegt. Das Gefühl hielt noch eine ganze Weile an und immer, wenn ich hinspüre, merke ich noch heute, das meine rechte Wange sich im Vergleich zur linken anders, wärmer anfühlt. Auch jetzt, während ich das schreibe, spüre ich den Temperaturuntschied. Hi, mein lieber Schutzengel. Schön, dass du da bist! ❤️

2. Engel-Kontakt: Engel kommunizieren auch über technische Geräte

Im Mai 2012, als ich noch als Redakteurin tätig war, hatte ich mich zu einer Pressereise in die Türkei angemeldet. Ich war kurz davor, die Reise wieder abzusagen, weil ich Angst vor der Angst bekam. Ich fürchtete, dass ich während der Reise vielleicht erneut mit meiner Angst-Störung zu tun haben könnte. Im Ausland damit konfrontiert zu sein, war für mich die reinste Horrorvorstellung! Deshalb bat ich die Engel an einem Abend kurz vor dem Trip, um ein klares und deutliches Zeichen, mit dem sie mir sagen, dass sie an meiner Seite sind und dass ich die Reise behütet und sicher antreten kann.

Am nächsten Morgen weckte mich, ganz kurz vor dem eigentlichen Weckerklingeln, der leise Ton meines Fernsehers, welchen ich am Abend zuvor – wie immer – ganz sicher ausgestellt hatte! Ich schlafe nie beim Fernsehen ein und ich meine, außerdem wahrgenommen zu haben, wie das Gerät angesprungen ist. Ich weiß noch, dass gerade irgendeine amerikanische Award-Verleihung lief.

Merkwürdig! In all den Jahren war es niemals vorgekommen, dass die Kiste von selbst angegangen ist. Noch dazu zwei Minuten, bevor mein Wecker läuten sollte! Hatte ich mich vielleicht versehentlich über die Fernbedienung gerollt? Nein, die lag außer Reichweite. Oder habe ich unwissentlich den Timer, den ich nicht mal zu bedienen wusste, gestellt? Auch das war ziemlich unmöglich. Als ich nach Rücksprache mit den Nachbarn sogar ausschließen konnte, dass sie meinen Fernseher mit ihrer Fernbedienung durch die Wand hindurch in Gang gesetzt haben, blieb für mich nur noch die „übersinnliche“ Erklärung:

Das waren die Engel! Und eigentlich war mir das von Anfang an klar. Denn ich wünschte mir ein deutliches Zeichen von ihnen und ich habe es bekommen! Danach fühlte ich mich tatsächlich sicher und von der geistigen Welt so sehr unterstützt, dass ich die Pressereise antreten konnte und mit Erzengel Michael an meiner Seite eine wirklich tolle Zeit hatte!

Außerdem bekam ich eine Ahnung davon, wie kreativ die Engel sind, wenn es darum geht, uns Zeichen zu senden.

3. Engel-Kontakt: Meine erste Engel-Karte

Für mich ist es immer etwas ganz Besonderes, ein neues Engel-Kartendeck in den Händen zu halten und die erste Karte daraus zu ziehen. Ganz besonders magisch fühlte es sich an, als ich meine allererste Engel-Karte (ich glaube im Jahr 2012) morgens vor der Arbeit für mich ziehen durfte. Diese erste Engel-Botschaft lautete: „Auf sicherem Boden stehen“. Hier ein Foto der Karte aus meinem ersten Engel-Karten-Set „Das Engel-Orakel für jeden Tag“ von Doreen Virtue:

Eine Frau hält eine Engel-Karte in die Kamera.
Meine erste Karte aus dem Deck „Das Engel-Orakel für jeden Tag“ von Doreen Virtue. Verlag: Allegria.

Ich weiß noch, dass ich den Text auf der Karte gar nicht richtig verstanden habe, er erreichte mich irgendwie nicht. Ein wenig enttäuscht startete ich in den Tag. Mein Ego hatte ein Aha-Erlebnis, mehr Magie und wohl spirituelle Erleuchtung erwartet. Stattdessen bekam ich eine Botschaft, mit der ich nichts anfangen konnte. Doch wie gesagt: Die Engel sind sehr kreativ! Sie wissen schon, wie sie uns ihre Hinweise und Botschaften sehr verständlich auf anderen Wegen zukommen lassen können, wenn wir’s zuvor noch nicht gecheckt haben.

So kam es, dass ich im Laufe des Tages eine SMS von genau dem Freund bekam, der einst eine Karte aus seinem Deck für mich gezogen und dadurch mein Feuer für Engel-Karten entzündet hatte. Seine Nachricht beinhaltete exakt die gleiche Botschaft, die auf meiner Tageskarte „Auf sicherem Boden stehen“ zu lesen war, nur in für mich verständlicheren Worten! Jetzt war mir klar, was die Engel meinten!

Die Botschaft, die sie mir damals haben zukommen lassen, thematisiert einen der wichtigsten Punkte, die es zu berücksichtigen gilt, wenn wir uns mit Spiritualität, bzw. mit der geistigen Welt beschäftigen:

Wir brauchen festen und sicheren Boden unter den Füßen. Anders gesagt: Wir sollten darauf achten, die Bodenhaftung nicht zu verlieren, wenn wir in geistigen Sphären unterwegs sind.

Manche Menschen, die nicht gut geerdet sind, bzw. die sich nicht regelmäßig erden, können so tief in andere Ebenen abdriften, dass sie dadurch ihre geistige Gesundheit gefährden. Wenn wir zudem ständig in geistigen Welten unterwegs sind oder uns nur noch dort aufhalten wollen, dann kommen wir unserer irdischen (Lebens-)Aufgabe nicht mehr nach. Schließlich sind wir aus einem bestimmten Grund hier! Und wir wollen weltliche Erfahrungen sammeln und uns dadurch seelisch weiter entwickeln.

Für mich war die Botschaft damals besonders essenziell, weil ich von Spiritualität noch keine Ahnung hatte. Ich wusste nicht, wie wichtig es ist, bewusst in dieser irdischen Welt zu sein und in ihr zu wirken. Meine Gedanken kreisten nur noch um Engel und um die geistige Welt. Das irdische Leben interessierte mich kaum noch.

Somit lehrten mich meine Freunde im Licht gleich zu Beginn, diese wichtige Lektion:

Bleib in Balance. Verliere nicht die Bodenhaftung. Du kannst mit uns am besten und in besonders klarem Kontakt sein, wenn du auf Mutter Erdes sicherem Boden stehst. Wie ein Baum, der feste, starke Wurzeln geschlagen hat und sich mit seiner Krone zugleich kraftvoll nach oben ausrichtet.

Erst jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, merke ich, wie liebevoll, wohlwollend und fürsorglich diese erste Botschaft von den Engeln tatsächlich gemeint war. Sie wollten mich als „Newbie“ beschützen, in dem sie mir eine der wichtigsten „Grundregeln“ mit auf den Weg gaben.

Ich bin gerade wieder mal sehr dankbar dafür, dass es uns möglich ist – zum Beispiel über Engel-Karten-Readings, so klare Botschaften aus der geistigen Welt zu empfangen. Noch dazu Botschaften, die auch Jahre später noch relevant und wertvoll für uns sein können!

Hattest du auch schon Engel-Kontakte? Vielleicht magst du deine Erfahrung in den Kommentaren teilen? Ich würde mich freuen, von dir zu lesen!

Sarah Ollrog

Author Sarah Ollrog

Hi, ich bin Sarah. Als sensitive Engel-Botschafterin helfe ich dir mit meinen bestärkenden und motivierenden Engel-Readings, Antworten auf deine Fragen zu finden. Liebevolle Engel-Energien führen und begleiten dich zurück in deine göttliche Kraft und Klarheit.

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